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Zurück 18.08.2020

Walliser Forscher entwickeln unvoreingenommene Gesichtserkennung

Das Idiap arbeitet derzeit an der Entwicklung von Algorithmen zur Gesichtserkennung. Diese sollen unabhängig von ethnischen oder geschlechtsspezifischen Merkmalen funktionieren.

Das Forschungsinstitut Idiap in Martinach investiert in die Entwicklung eines unvoreingenommenen Gesichtserkennungssystems. Gemäss Mitteilung wird das Projekt als Teil einer Partnerschaft mit einem nicht genannten Unternehmen, das im Sicherheitsbereich tätig ist, realisiert. 

Gemeinsam will man Algorithmen entwickeln, die Gesichter unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft oder ihrem Geschlecht erkennen können. Dafür sei es notwendig, die Algorithmen anhand einer repräsentativen Bilddatenbank zu schulen. Für diese Bilddatenbank forderte das Idiap deshalb etwa 15 seiner Studierenden auf, mehrere Millionen Bilder zu beschriften. 

Diese würden dadurch Metadaten generieren, erklärte Sébastien Marcel, Leiter der Forschungsgruppe. Die Datenbank soll eine ausgewogene Anzahl an Bildern von Gesichtern mit verschiedenen Attributen beinhalten. «Mit Hilfe der Datenbank werden wir entweder Algorithmen erstellen oder die Verzerrungen bestehender Modelle korrigieren», fügte er hinzu.

Die interne Erstellung dieser Datenbank habe mehrere Vorteile. Da das Projekt mit einem Industriepartner durchgeführt wird, könne man die Daten aus Sicherheitsgründen nicht nach aussen weitergegeben. «Wenn wir die Arbeit selbst erledigen, können wir auch die Qualität unserer Datenbank schneller überprüfen», so der Leiter der Forschungsgruppe.

 

Quelle: Bericht auf Netzwoche.ch 

 

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